Mittwoch, 23. April 2008

Safarizimmer Teil 1 oder Handwerken für Anfänger

Ja ja ich habs euch ja schon seit längerem versprochen, jetzt hab ichs endlich mal geschafft alle Bilder so halbwegs chronoligisch zu ordnen und zu sortieren. Dann noch fix bearbeiten und jetzt endlich kriegt ihr auch mal die ersten Bilder vom Kinderzimmer zu sehen. Also fangen wir ganz am Anfang an.
Begonnen hat ja alles in der Zeit als Sascha in Oxford war. Und bevor ich den ganzen Tag nach der Arbeit nur traurig bin und mit mir nix anzufangen weiß, dachte ich vertreibe ich die Zeit doch mal sinnvoll und gestalte schonmal das Kinderzimmer. Die Idee mit dem Safarizimmer wearn schnell gefunden. Nur an den Ideen und der Umsetzung happerte es noch etwas, auch die endlose Suche im world wide web hat dazu nicht viel geholfen. Aber so nach und nach kammen dann auch die Ideen. Zuerstmal hab ich mich also ans Grobe gemacht.
! ! ! Die Wände ! ! !
Zuerst musste ja die Wand verspachtelt werden. Damit war ich dann auch den ersten Abend voll aufbeschäftigt. Mit zwei Kehlen bewaffnet hab ich mich ans Werk gemacht und das Endergebnis sah dann so aus:

Na ganz schöne harte Sauarbeit und ehrlich gesagt hätte ich mir nach der ersten Wand nimmer vorstellen können, alle drei Wände zu schaffen. Also die erste Wand dann fertig war und über Nacht schön eingetrocknet ist, kam Farbe ins Spiel, lange hab ich mit mir gehadert und gesucht, aber letztendlich hab ich mich dann doch für das Kretagold endschieden, weil ich fand das passt am besten zu einem Safarizimmer. Gesagt getan und ihn knapp zwei Stunden war auch dann die erste Wand angemalt.
Danach hab ich mich an der zweiten Wand mit einem anderen Putz versucht, den man selber anrühren müsste und der leider auch sehr grob war. Ich meine wer mich kennt weiß ich mach mir gern die Finger schmutzig und ich matsche auch gern mal rum. Aber das war ne wirkliche Matscherei und weil der Putz so grob war auch noch ziemlich schwer an der Wand zu verteilen. Aber Gott sei Dank und noch zusätzlich mit Hilfe meinem kleinen Neffen Toni der auch die letzte zwei Meter verputzen durfte haben wird mit vereinten Kräften geschafft. Nach dieser Schweinerei haben wir dann allerdings erstmal - diesmal mit Hilfe meiner Schwester (die waren ja über Ostern da) das komplette Zimmer gewischt. Und nachdem ich dann auch so halbwegs von sämtlichem Scheibenputz befreit war, haben wir uns ein paar echt schöne Tage gemacht (aber davon hab ich ja im Blog schon berichtet).
Eine Woche später schritt ich wieder zur Tat. Diesmal mussten noch die letzten zwei Wände verputzt werden (diesmal aber wieder mit dem alten Fertigputz - auch ich lerne aus Fehlern!!) und natürlich durfte auch die Farbe nicht fehlen und voila - ICH HABEN FERTIG ! ! !
Danach wieder altes Spiel, jedesmal schön durchwischen. Wenn der Putz und die Farbe nämlich noch halbwegs nass sind, ists noch am leichtesten sauber zu kriegen.
Nach der ganzen harten Arbeit, musste jetzt erstmal was Leichteres her. Also hab ich mir große Pressspannplatten vom Baumarkt geholt. Und darauf sollte jetzt mein Safariwinniepuh gemalt werden. Hab viel im inet gesucht und bin auch fündig geworden und ich finde doch das gemalte Version mit dem Original nicht zu verkennen ist. *freu*
Jetzt fehlte nur noch die Farbe . . .

Sascha muss den kleinen Riesen jetzt nur noch aussägen und an die Wand bohren. Zur Zeit arbeite ich auch noch an unserem Esel, die Bleistiftzeichnung ist auch schon fast fertig. Wenn ich dazu komme wird dann nur noch ausgemalt.

Nach dieser doch etwas leichteren Arbeit, war die Wickelkommode angesagt. Naja eigentlich issis nur ne ganz normale Kommode. Aber nachdem wir die Preise für die Kinderzimmer verglichen haben und feststellen mussten das die günstigste Massivholzwickelauflage bei über 500€ liegt ( mal ganz abgesehen vom ganzen Rest des Zimmers, da wir dann bei etwa 2500€ gelegen hätten) haben wir beschlossen wir machen alles so gut es geht "Doing by yourself". Und deswegen wollen wir mit Hilfe ein paar Holzbalken unsere Wickelkommode dann selber basteln. Aber zurerst musste dazu die Kommode gebaut werden. Da ich ja leider nimmer soviel tragen darf ich ich gern wöllte (Großes Verbot von Ärztin und Sascha ;oP !! ), hab ich also die ganzen Einzelteile der Kommode in unzählen "Treppen hoch, Treppen runter-Aktionen" nach oben befördert und danach jeden Abend nach der Arbeit dran gesessen. Mensch ich sage euch, das war ein ganz schöner scheiß. Ausgeschrieben war die Kommode mit ner Stunde mit zwei Personen. Ganze drei Tage !!!! habe ich gebraucht (okay zwar immer erst Abends nach der Arbeit, aber gut 5 Stunden sind da sicherlich flöten gegangen), wobei das Problem nicht bei der enormen Arbeit lag, sondern an der wirklich beschissenen Beschreibung (wie auch später Sascha mir zustimmen musste, als wir dann noch die zweite Kommode aufgebaut haben).


Aber auch diese drei Tage gingen vorüber und endlich war auch die Kommode fertig!




Danach hab mich mich noch drum und dran gemacht die ersten Kiefernregal zu bearbeiten, denn so hell wie die waren, passen die ja kaum in ein Safarizimmer. Also was tun? mhmm meine ersten Versuche, das ganze mit Antikwachslasur zu streichen scheiterten kläglich, denn außer das die Regal nun schön weich und glatt waren, hat sich an der Farbe nicht viel verändert. Was nun? Nach langen Grübbeln viel mir nur noch eine Sache ein - K a f f e e !!! Ja jetzt lacht nicht. Ich hab dann nen ganzen Tag dran gesessen alle 5 Regale mit Wasser und Kaffeesatz einzureiben. Danach hat mir zwar meine Hand geschmerzt, weil ja dieser Kaffeesatz wie Schnörgelpapier wirkt, aber das hatte wiederrum den Vorteil, das sich die braune Farbe trotz der vorher aufgetragenen Wachslasur einarbeiten lies. Und mit dem Ergebnis bin ich wirklich sehr zufrieden. Dann hab ich noch etwas Deko gekauft. Also schöne große Rattanvasen, einen Holzelefanten, Weidenzweige und große Rattanstäbe für die Gardinenstangen und dann sahs ja schonmal viel wohnlicher aus. Mensch war ich gespannt was Sascha dazu sagen würde...

Und tatsächlich er war mehr als überrascht und hat sogar weniger geschimpft als ich befürchtet hatte ;oP Und im zweiten Teil berichtet ich dann von unseren gemeisamen Arbeiten als Team.

Keine Kommentare: