Mittwoch, 16. Januar 2008

Das größte Wunder Gottes

Wir schreiben das Jahr 2007. Es war Anfang Dezember. Als ich mich auf dem Weg nach Hause noch fix kurz zur Apotheke aufmachte. Fix noch was eingekauft und dann ab nach Ohu. Ich weiß noch wie heute, als ich dort in die Einfahrt gefahren bin stand gerade Mike mit seinem alten Karren da. Leider wollte der partu nicht mehr anspringen und so haben wir fix noch nen Kumpel geholt der sich mit Autos auskennt. Und so haben die drei Jungs schonmal mächtig am Auto rumgeschraubt. Ich wollte noch einkaufen, musste aber erstmal so dringend aufs Klo, das der einkauf noch warten musste. Also ich hoch, aber bevor ich mich erleichtern konnte stand noch etwas anderes auf dem Plan. Bingo ein Schwangerschafttest. Die Vermutung hatte ich ja schon etwas länger, aber jetzt wollte ich auch Gewissheit haben. Bange 5 Minuten musste ich nun warten . . .

Wow, kann euch nicht beschreiben, was einem da durch den Kopf geht. Einerseits wahnsinnige Vorfreude, andererseits kleine Bedenken ob man auch der Aufgabe gewachsen ist. Und so hab ich mich dann erstmal weitere 5 Minuten auf das Klo gesetzt und das ganze erstmal auf mich wirken lassen. Wahnsinn - ich bin schwanger. Werde Mutti, wir haben ein kleines Baby. Das ist schon unbeschreiblich. Danach bin ich dann trotzdem erstmal zum einkaufen und dann habe ich Sascha abends ein ganz ganz leckeres Essen gezaubert. Und ihm dan offentbart das er Papa wird. Ich glaube ihm gings in dem Moment genauso wie mir. Zunächst kann mans noch gar nicht richtig glauben und dann die Freude mit kleinen Bedenken, das alles gut gehen wird, aber die Freude siegt definitiv immer. Eine Woche später war ich dann auch bei meiner Ärztin, die mir alles bestätigte und das ich bereits Ende der siebten Woche wäre. Das überraschte mich dann doch, hatte ich ja nie so direkt drauf geachtet, wenn meine letzten Tage waren. Mit dem ersten Ultraschallbild eines undefinierbaren merkwürdig aussehenden ovalen Etwas und vielen beantworteten Fragen bin ich dann wieder Heim. Das schönes war auch dann die Überraschung für alle zu Weihnachten, da haben wir dann erstmal genüsslich mit Sekt (also ich net!!!) auf die Weihnachtsüberrschung angestoßen, waren doch beide Elternteile ziemlich perplex, da ich ja noch vor ein paar Monaten noch heftig trainiert und an Rennen teilgenommen habe. Tja so schnell kanns halt gehen *grins*

So und gestern sind wir wieder bei der Ärtzin gewesen und schaut mal her?



Wahnsinn, das kleine Wunder Gottes nimmt Gestalt an. Niemals im Leben hätte ich geglaubt, was sich innerhalb von vier Wochen alles verändern kann. Und es war so ein bewegender Moment. Die kleine Maus, gerade mal 11 Wochen alt, hat schon mit Händen und Beinen gestrampelt und sich hin und her gewürmelt ( Ich hab ja gewußt, das es ganz nach seinen Eltern kommt. Früh übt sich was ein guter Sportler werden will!*lach*). Es war gigantisch das miterleben zu können. Ich glaube nur wer das selber gesehen hat, kann sich vorstellen, was für ein schönes Gefühl das ist zu sehen wie etwas aufwächst, was von einem selber kommt, mit dem man eins ist. Echt mir kommen jetzt fast die Tränen, wenn ich an diesen wundervollen Augenblick denke. Der erste Blick wirklich auf sein Baby, wirklich dan auch die Formen zu sehen, diese kleinen Finger, die Ellenbogen mit denen er hin uns herstrampelt, die kleinen Beine - atemberaubend.


3,7 cm misst es erst, aber trotzdem ist schon alles dran. Jetzt muss es nur noch wachsen. Bin ja mal gespannt wie lange es dauert bis man den Bauch sieht. Von schlimmen Schwangerschaftbeschwerden bin ich ja Gott sei Dank verschont geblieben. Keine morgentlichen Kotzanfälle der dergleichen. Nur Mittagsliche Appettitlosigkeit, was allerdings ja net weiter tragisch ist, dafür haben ich dann abends immer ordentlich reingehauen ;o)

Mit dem Sport musste ich mich natürlich einschränken, aber es geht schon. Volleyball musste ich leider bei meinen zwei Teams absagen, dafür gehts jetzt zweimal in der Woche zum schwimmen, was zwar trotzdem kein Ersatz ist, aber zumindest bin ich nach ner dreiviertelstunde Bauch- und Rückenschwimmen genauso zufrieden. Außerdem ist wohl schwimmen so gut wie das Einzige was ich bis zum Ende meiner Schwangerschaft auch durchziehen kann. Außerdem kann ich ja noch joggen, zwar nimmer so tolle wie vorher, aber immerhin darfs ichs noch. Radfahren oder Skiken geht auch noch. Nur den Alpineurlaub im April mussten wie leider dieses Jahr absagen. Naja ein kleiner Trost dafür geht es Ende des Monats jetzt mit meinen Ellis in den Langlaufurlaub nach Bretterschachten, worauf ich mich eigentlich momentan schon serh freue, muss ja die neuen Ski austesten :o)

Und ansonsten heißt es jetzt abwarten und Däumchen drehen, an die Müdigkeit hab ich mich inzwischen auch schon gut gewöhnt, meistens liege ich dann schon um neune in der Falle, was mich aber nicht stört, weil ich eh jede Nacht um drei auf bin, weil ich aufs Klo muss und dann eh nimmer so tief und fest wieder einschlafen kann. Meinem Teamleiter und der Dezernentin hab ichs heute auch schon "gebeichtet" waren beide sehr net und verständnisvoll und haben mir alles gute gewünscht, auch wenn ich schon glaube, das sie ein wenig traurig sind. Aber komme ja nach nem Jahr wieder - so Gott will. Und dann bin ich halbtags wieder für die Arbeit da. Hauptsache mit dem Kindergrippenplatz klappt das alles . . . Oma und Opa und der Rest der Familie sind ja leider nicht in der Nähe :o(

Achja und jetzt will ich noch zu dem tollen Jahreslosungsspruch von 2007 kommen

Gott spricht:

Siehe, ich will ein Neues schaffen, jetzt wächst es auf, erkennt ihr's denn nicht?

Jesaja 43,19a

Cool, oder und so überaus treffend! ;oP

1 Kommentar:

doris hat gesagt…

Herzlichen Glückwunsch!!!!!!!!

Des freut mi ja ganz narrisch für euch! Hoffentlich geht alles gut, drück euch die Daumen.

Jetzt weiß ich auch, warum im Herbst neues Personal in der Pflegekasse gebraucht wird ;-)